When you're with me, i'm okay



Tumblr_m5b2o2e1ej1qg9d95o1_500_large"Willst du nicht schlafen ? " fragst du mich leise und streichelt sanft mit den Fingerspitzen durch meine Haare. Mehr als den Kopf schütteln kann ich nicht, alles fühlt sich so unwirklich an. Immer wieder kommen mir die Worte deiner Eltern in den Sinn. Wie kannst du nur so ruhig bleiben, wie kannst du ans Schlafen denken. Ich rücke noch etwas näher an dich und klammere mich förmlich an dich. Deine Augen sind ruhig auf mich gerichtet, keine Regung ist in deinem Gesicht zu sehen. " Wie kannst du nur so ruhig bleiben ?" frage ich dich leise, dachte, dass meine Stimme etwas lauter wäre, stattdessen ist nur ein trockenes Flüstern. " Die bluffen doch nur." Diesmal schwingt etwas Unsicherheit in deiner Stimme mit, was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagt. " Sie wollen sich Scheiden lassen, glaubst du nicht, dass sie das Ernst meinten ? Wieso hast du deine Meinung jetzt geändert ? Vor ein paar Tagen .. " Meine Stimme wird immer leiser und kläglicher,weswegen ich lieber verstumme. " Die kommen ohne einander gar nicht zurecht mit der Welt." antwortest du leise bevor du deine Lippen auf meine legst und mit den Fingern über meine Wange fährst. Für einen Moment vergesse ich unsere Sorgen, gebe mich ganz deinem Kuss hin. " Du und ich, wir gehören zusammen und daran wird nichts und niemand etwas ändern. " Ich nicke nur, merke wie meine Augenlider schwerer werden. Vorsichtig spielst du mit einer meiner Haarsträhnen, wickelst sie um deinen Finger. " Und was machen wir wenn sie ernst machen, wenn sie sich wirklich scheiden lassen ? " Meine Stimme ist so leise, dass ich mir nicht sicher bin ob du es überhaupt gehört hast. " Mach dir keine Sorgen, soweit kommt es nicht." Sanft ziehst du mich näher an dich, sodass ich halb auf dir liege.Die Stimme in meinem Kopf, meine kleine Moralapostel namens Gewissen, verstummt langsam und lässt mich immer weiter zur Ruhe kommen. Du sagst noch etwas aber deine Worte erreichen nur meine Ohren, nicht meinen Verstand. In deinen Armen schlafe ich ein, fühle mich Anfangs noch Geboren und Sicher, doch plötzlich spüre ich deine Nähe nicht mehr. Ich bin allein, ohne Schutz, ohne dich. Ich sehe mich um, stehe einsam im Wald, alles um mich herum ist dunkel. Panisch renne ich los, versuche aus dem Wald rauszukommen, will wieder Licht sehen, wieder dich sehen. Ich renne immer schneller, stolpere fast über Wurzeln und Äste. Plötzlich blendet mich ein grelles Licht, inmitten dieses Lichtes stehst du. Erleichtert atme ich aus, sehe wie du deine  Arme ausstreckst und mich anlächelst. Ich renne wieder los, will endlich in deine Arme aber ich komme nicht von der Stelle, egal wie schnell ich renne. Dein Gesichtsausdruck ändert sich,wird traurig, deine Arme lässt du sinken. "Schatz" rufe ich dir leise zu, versuche nochmal zu dir zu renne, vergeblich. Enttäuscht drehst du dich um, gehst weg und ich kann dir nicht folgen. " Nein, geh nicht, bitte, lass mich nicht allein." wimmere ich, doch du hörst mich anscheinend nicht, gehst einfach weiter. Die Tränen laufen über mein Gesicht. " Verlass mich nicht. " wimmere ich wieder. Meine Beine werden schwach, ich falle auf die Knie und immer mehr Tränen laufen über mein Gesicht. 
Erschrocken schrecke ich hoch, sehe mich panisch um und spüre wie aus dem Nichts deine Arme um mich. " Süße, was hast du ?" flüsterst du leise und wiegst mich leicht hin und her. " Nichts, nur ein furchtbarer Alptraum ... hoffe ich zumindest." 

2 Kommentare:

Jane Doe hat gesagt…

Oh mein Gott, wenn ich das lese, kann ich nur lächeln (: das ist alles einfach so unglaublich süß

sophia hat gesagt…

du schreibst so unglaublich wundervoll :)